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Bodenbeläge beeinflussen das Wohngefühl enorm und unterscheiden sich in unterschiedlichen Merkmalen. Bei der Auswahl des richtigen Bodenbelages stehen viele verschiedene Materialien und Designs zur Verfügung. Eine große Rolle bei der Auswahl der unterschiedlichen Bodenbeläge Arten spielen Belastung und der Pflegeaufwand. In Österreichs Haushalten zählen Bodenbeläge aus Holz sowie Fliesenbeläge und Laminatböden zu den beliebtesten Fußböden. Eine lange Haltbarkeit dieser Bodenbeläge garantiert ein fachgerechter Auf- und Unterbau, ganz egal, ob im Innenbereich oder Außenbereich. Um bei der Auswahl des Fußbodens die richtige Entscheidung zu treffen, finden Sie hier die unterschiedlichen Bodenbeläge Arten und Ihre Eigenschaften.


Parkettboden

Parkett steht für Qualität und ist sehr vielseitig. Bei Parkett wird zwischen Einschicht- und Mehrschicht-Parkett unterschieden. Das einschichtige Parkett besteht aus massivem Vollholz, das mehrschichtige setzt sich aus zwei oder drei Schichten zusammen. Die Deckschicht beim mehrschichtigen Parkett ist ebenfalls Vollholz und wird auch „Fertigparkett“ genannt. Es gilt, je dicker die Vollholzschicht, umso öfter kann der Bodenbelag abgeschliffen und neu versiegelt werden.

Parkettböden unterscheiden sich in der Oberflächengestaltung bzw. der Sortierung. Diverse Holzarten, von Eiche über Esche bis hin zu Buche oder amerikanischer Kirschbaum stehen bei Parkett unter anderem zur Auswahl. Jedes dieser Materialien hat seine eigenen Eigenschaften und Farbe. Den Parkettboden zeichnet die Vielfalt der Holzarten aus und deshalb kann zu jedem Einrichtungsstil der perfekte Parkettboden gefunden werden.


Fliesenboden

Fliesen sind sehr pflegeleicht. Sie lassen sich rasch reinigen und sehen bei der richtigen Pflege auch nach Jahren noch gut aus. Nur durch starke Einwirkungen, wie Brüche oder Rissen kommt es zu Schäden an den Fliesen. Fliesen gibt es in tausenden Farben sowie Mustern und sind speziell in Badezimmern sehr beliebt. Fliesen sind auch in Parkettoptik erhältlich und erfreuen sich auch in Wohnräumen von immer größer werdender Beliebtheit. Ein Nachteil von Fliesenböden ist aber sicherlich die verhältnismäßig hohe Geräuschentwicklung, da dieses Material über keine Trittschalldämmung verfügt und wenig Lärm schluckt.

Profi-Tipp Fliesen streichen: Sparen Sie sich aufwändiges Renovieren! Mit wenig Aufwand können Sie Ihre alten Fliesen im Badezimmer oder in der Küche eine komplett neue Optik verleihen. Streichen Sie einfach die Fliesen. So geht’s:

  1. Entfernung der Silikonfugen und schleifen der Unebenheiten mit Schleifpapier. Anschließend die Gesamtfläche sorgfältig mit Fliesenreiniger reinigen.
  2. Fugen mit DurAcryl 2K-Fliesengrundierung beschichten. Fugen streichen und anschließend den Fliesenlack vollflächig und dünn auf die Fliesen rollen. Um Ansätze zu vermeiden, sollten Sie immer von Fuge zu Fuge arbeiten. Ist die Grundierung abgeschlossen, kommt als nächster Schritt das Lackieren.
  3. Nach der 24 Stunden Trocknung lackieren Sie die gesamte Fläche und lassen die erste Schicht Fliesenlack ca. 12 Stunden trocknen. Danach streichen Sie eine weitere Schicht Lack auf die gesamte Fläche und lassen diese wiederum 12 Stunden trocknen.
  4. Nun versiegeln Sie die gesamte Fläche. Dazu tragen Sie DurAcryl Fliesenversiegelung auf und lassen diese trocknen.

Der Vorher-Nachher Effekt wird sie verblüffen und Sie werden den Raum nicht wiedererkennen. Fliesen streichen ist definitiv eine kostengünstige und effektive Methode, alte Fliesen bzw. Nassräume zu modernisieren.


Laminatboden

Die optische Alternative zu Parkettboden ist der Laminatboden. Laminat ist einer der an den meist gekauften Bodenbelägen. Laminat ist nicht nur kostengünstig, sondern zudem auch pflegeleicht und kann auch problemlos selbst verlegt werden. Laminatböden bestehen aus MDF-Platten und einer Dekorschicht. Die einzelnen Schichten werden zusammengepresst und die Oberfläche ist mit Melaninharz versiegelt. Zu den Merkmalen von Laminat zählen: Schlagresistent, abriebresistent sowie die Hitze- und Lichtbeständigkeit. Als Regel gilt, je dicker das Laminat, umso robuster. Der Bodenbelag Laminat ist ziemlich „trittlaut“ und deshalb raten Experten zusätzlich eine Trittschaldämmung (spezielle Folien oder Trittschallplatten) zu verlegen. Ein wesentlicher Vorteil von Laminat ist, dass es einfach auf bestehenden Böden verlegt werden kann. Dies eignet sich hervorragend bei Mietobjekten, da der Boden schnell verlegt und entfernt werden kann.


Die Bodenpflege

Die Reinigung der unterschiedlichen Bodenbeläge Arten, sollte bei der Kaufentscheidung eine wesentliche Rolle spielen. Laminat- und Fliesenböden bedürfen nur einem geringen Pflegeaufwand, wobei Holzböden wie Parkett, regelmäßig und häufig gereinigt sowie gepflegt werden sollten. Gerade stärker strapazierte Böden, wie beispielsweise jene im Eingangsbereich oder in den Fluren brauchen viel Pflege.

Wir empfehlen bei der Auswahl des Bodenbelags, auch den Pflegebedarf zu berücksichtigen. Bevor Sie sich für einen Bodenbelag entscheiden, sollten Sie sämtliche Informationen über die Bodenart erfragen. Denn gerade bei ökologischen Bodenbelägen, kann die regelmäßige Pflege zusätzlich mehrere Euros und Zeit verschlucken.