Inhalte:


Die Dachform ist wesentlich für den Charakter eines Hauses verantwortlich und gilt als wichtiger Bestandteil beim Hausbau, egal ob bei Fertigteilhaus oder Ziegelmassivbau. Eine Dachformen Übersicht und welche Dacharten momentan im Trend liegen, erfahren Sie hier.


 

Das Satteldach – die herkömmliche Dachart

Das Satteldach ist die meistgebaute Dachform in Österreich und der Klassiker unter den Dächern. Das Haus mit Satteldach weist zwei geneigte Dachflächen auf, welche sich in der Mitte auf dem höchsten Punkt treffen. Die Herstellungskosten eines Satteldachs sind zudem kostengünstig. In das Satteldach kann aufgrund der Neigung in der Regel kein Wasser eintreten. Auch können in das Satteldach Fenster integriert werden. Durch die Dachneigung besteht aber im Winter die Gefahr von Dachlawinen. Diese Dachform bietet zwar Raum für einen möglich Ausbau des Dachgeschoßes, jedoch geht aufgrund der Dachschrägen auch viel Wohnraum verloren.


 

Das Flachdach – die trendige Dachart

Das Flachdach liegt bei neugebauten Gebäuden hoch im Kurs. Ein Merkmal dieser Dachart ist das maximale Gefälle von 10 Grad bzw. mindestens 3 Grad. Aufgrund des Dachwinkels wird eine Anstauung des Regenwassers verhindert, welches auch in den Wintermonaten gefrieren kann. Flachdächer müssen deshalb bei der Errichtung sorgfältig abgedichtet werden. Ein wesentlicher Vorteil des Flachdaches ist, dass es jederzeit begehbar ist. Aufgrund der Dachneigung werden die Wohnräume nicht durch Mansarden beeinträchtigt. Außerdem hat ein Haus mit Flachdach für den Eigentümer einen großen Mehrwert, denn es lässt sich perfekt als Terrasse nutzen.


 

Das Mansarddach – die exklusive Dachart

Der Begriff Mansardendach kommt aus dem französischen und stammt aus der Barockzeit. Diese Form zählt zu den teuersten Dacharten und ist aufwendig zu bauen. Die Dachform ähnelt dem Satteldach, verläuft aber nicht glatt sondern mit einem Knick. Deshalb entsteht im Dachgeschoss mehr Wohnfläche. Oft verfügen Mansardendächer über modern errichtete Gaupen, welche dafür sorgen, dass die Räume genügend Sonnenlicht erhalten.


 

Das Pultdach – die energieeffiziente Dachart

Das Haus mit Pultdach ist ähnlich wie das Flachdach, jedoch spricht man erst von einem Pultdach ab einer Neigung von mindestens 11 Grad. Diese Art der Dächer Arten findet man oft bei Designerhäusern und eignet sich hervorragend für die Installation von Solaranlagen. Die Dachfläche wird in der Regel zur Wetterseite gerichtet und schützt vor Wind und anderen Witterungen. Diese Dachform garantiert auch keinen Verlust des Wohnraums.


 

Das Walmdach – die geneigte vier Seiten Dachart

Häuser mit Walmdach gehören in Österreich zu den klassischen Dachformen. Das Haus mit Walmdach hat keine Giebelmauer und besteht aus zwei trapezförmigen Hauptdachflächen und zwei dreieckigen Walmdachflächen. Die Wohnfläche im obersten Geschoß leidet aufgrund der Dachneigungen. Zur Unterkategorie des Walmdaches zählen beispielsweise das Krüppelwalmdach sowie das Fußwalmdach. Die Neigungen sorgen für Stabilität und schützen das Gebäude vor Wind und Sturm.


 

Das Tonnendach – Ecken und Kanten adieu

Das Tonnendach besitzt keinen Dachfirst und verfügt über keine Ecken und Kanten. Diese Dachart wird meist im Gewerbebau verwendet.


Wichtig: Bevor Sie sich für Ihre Traumimmobilie bzw. die perfekte Dachform entscheiden, muss vor dem Bau unbedingt mit dem Bauamt auf der zuständigen Gemeinde abgeklärt werden, ob die gewünschte Dachform überhaupt zulässig ist. Denn oft verbieten Gemeinden Dachformen bzw. müssen Dächer eine bestimmte Neigung haben.

Welche Dachform für Ihr Haus am besten geeignet ist bzw. am besten passt, bestimmen Sie ganz allein. Der Grundriss, die Klima- und Wetterverhältnisse sind zudem ein entscheidender Faktor, welche Dachform für ein Haus geeignet ist.


Fragen und Antworten

Wie viel Gefälle darf ein Flachdach haben?

Ein Flachdach darf maximal eine Neigung von 10 Grad haben und das Flachdach Gefälle muss mindestens 3 Grad betragen.

Was kostet ein Pultdach?

Inklusive der Kosten für die Vorarbeiten und das Decken des Pultdaches sowie der Materialkosten, kalkuliert man bei einem Pultdach mit einer Fläche von 75 Quadratmeter mit ca. € 15.000.

Was kostet ein Walmdach?

Die Kosten eines Walmdachs belaufen sich pro Quadratmeter auf ca. € 80,- bis € 100,-. Dazu kommen noch Kosten für die Vorarbeiten und das Decken des Walmdachs. Bei einer Dachfläche von 200 Quadratmeter können sich die Gesamtkosten (inkl. Dachstuhl einrichten, Dachdeckerarbeiten, Wärmedämmung) auf ca. € 40.000,- bis 50.000,- belaufen.